Diese CD ist für mich etwas Neues, denn ich habe mit deutschsprachigen Bands nicht so viel am Hut und muss gestehen, dass ich außer den üblichen Verdächtigen auch nicht sehr viele kenne. Vor allem der Bandname war für mich etwas sonderbar, aber heutzutage kann man eigentlich keine Rückschlüsse vom Bandnamen auf das jeweilige Genre treffen (außer vielleicht im Death- oder Blackmetal Bereich).
Der Titel der CD „Colours“ sagt schon einiges aus, denn sie zeigt die vielfältigen Facetten der Band. Mit deutschen und englischen Texten von radiotauglichen Popnummern bis hin zu rockigen Tracks ist hier alles vorhanden. Handwerklich ist diese CD auf sehr hohen Niveau angesiedelt, alle Protagonisten verstehen ihr Handwerk. Dass sich Sänger Andre Wright mit englischsprachigen Nummern leichter tut, ist auf Grund seiner Abstammung (Kanadier mit Wurzeln in Jamaica) nicht verwunderlich. Was aber nicht heißen soll das er die deutschen Titel schlecht singt. Hervorheben möchte ich „Unveiled“, „Schwarz“ (eine sehr progressive Nummer) und „Time to go“. Ob die Jungs auf diesen großen Markt mit dieser CD den großen Wurf gelandet haben bleibt abzuwarten. Meinen Segen dazu haben Sie.
Das Motto der Band spiegelt sich im Zitat auf ihrer Homepage wieder:
„Wenn alles gesagt und getan ist, wollen wir einfach Musik machen, bei der wir uns lebendig fühlen!”
Wertung: 3.5 von 5.0
Autor: Walter Thanner (13. November 2012)
Relevant
Aus einer Quelle, gespeist von Rock mit Neuer Deutscher Welle und ähnlichen Relikten der Achtziger, nährt sich Muttermilch: Das musikalische Quartett, das seit 2004 besteht, kann nun nach acht Jahren mit dem Debüt „Colours“ (Office4music) und einem Sänger aus Kanada namens Andre Wright aufwarten.
Der Titel „Colours“ sagt schon einiges über das Album aus, denn die Band zeigt auf 14 Tracks ihre vielfältigen Facetten. Mit englischen und deutschen Texten bekommt der Hörer radiotaugliche Popnummern bis hin zu rockigen Tracks geboten. Handwerklich ist das Album auf hohem Niveau angesiedelt und es besteht hier kein Zweifel, dass die Musiker ihr Handwerk verstehen. Besonders hörenswert sind die Songs „Unveiled“, „Schwarz“, eine progressive Nummer, sowie „Time to go“.
INFO: Muttermilch: „Colours“, Office4music, www.muttermilch.co.at/.
(APA)
Pressemeldung 30.10.2012 Wiener Bezirksblatt
Rockmusik kommt mit der Muttermilch
Einflüsse aus allen Musikgenres, ein kanadischer Sänger in einer österreichischen Band und Talent: „Muttermilch“ als Rock-Gesamtpaket!
„Am Anfang ist es die Muttermilch, die uns stärkt, Liebe und Wärme vermittelt. Unsere Musik bietet diese Art der Nahrung für die Seele. Vielleicht hat uns auch einfach die erste Schwangerschaft der Sängerin inspiriert.“ – so beantwortet die österreichische Band „Muttermilch“ die Frage, wie sie denn zu ihrem Namen gekommen ist.
Das seit 2004 bestehende Quartett ist mittlerweile ohne die erwähnte Frontfrau unterwegs, an ihrer Stelle singt nun der Kanadier André Wright und unterstützt Rupert Träxler, Christoph Scheffel und Urge Kirchner. Und das scheint auch gut zu funktionieren. Das Vierer-Gespann schreibt, textet, probt und erarbeitet seine Songs gemeinsam – Lyrics und Musik, beides gleich wichtig bei Muttermilch.
Inspiration
„Rock ist ein total spannendes Musikgenre, das in unserer Zeit sehr unterschätzt wird.“ (Christoph Scheffel)
Möchte man die Genre-Schubladen öffnen, um Muttermilch darin zu suchen, findet man sie wohl in der mit der Aufschrift „Mainstream Rock“. Eine Kategorie, die vielseitiger ist, als man meinen könnte, vor allem, wenn die Band selbst neben Rockgrössen wie AC/DC, Guns N‘ Roses, Paradise Lost oder Van Halen auch noch Whitney Houston, Bob Marley, Bach, Beethoven und Paganini als Vorbilder und Inspirationsquellen nennt.
Kein Wunder also, dass Muttermilch sagen: „Wir haben unseren eigenen Sound. Wir sind alle Profis und eine Band, die live voll abgeht. Wir haben ein fertiges Produkt und einen Frontmann aus Kanada, der deutsch und englisch singen kann.“ Klingt nach allem, was eine gute Band braucht! Wer sich die Zeit bis zum nächsten Live-Konzert vertreiben will – das Album „Colours“ gibt es auf www.muttermilch.co.at zu bestellen.
CD Rezension MFG Ausgabe 43, Oktober 2012
Muttermilch COLOURS
Das Debütalbum von Muttermilch ist, wie der Titel verrät, voller musikalischer „Colours“ und umfasst verschiedene Facetten.
Jede Nummer ist für sich einzigartig, keine ähnelt der anderen. Dennoch finden sich immer wieder vertraute Melodien und Rhythmen (man meint stellenweise Elemente von Muse und Linkin Park zu erkennen) wieder. Dem ganzen verleiht der kanadische Sänger noch einen gewissen „Musicalsound“ – und schon ist ein sehr interessantes Musikwerk geschaffen.
(Verfasst von: DJ Anettehalbestunde)
CD Rezension Kurier 27.10.2012
Muttermilch COLOURS
Neues Poprockpflänzchen aus dem heimischen Gemüsegarten.
Was heißt Pflänzchen, die Jungs tragen dick auf, und zwar einen aberwitzigen Mix aus Guns’n’Roses und Edo Zanki.
Eigentlich absolut anachronistisch, prinzipiell auch nicht mein Ding – aber irgendwie sympathisch.
Dass ich sie durch eine rosa Brille sehe, könnte durchaus auch an der Stimme von Sänger Andrè Wright liegen.
(Verfasst von: Andreas Russ-Bovelino)
CD Rezension momag, musik-kastl Oktober 2012
Muttermilch COLOURS
Eines lässt sich nicht bestreiten: bei der Produktion des Albums waren allesamt ausgezeichnete Musiker am Werk.
Vor allem Rupert Träxler glänzt mit seinem teilweise technischen, doch immer stilvollen Gitarrespiel. Auch Sigi Maier, der das Album eingespielt hat, aber im Booklet nicht als offizieller Schlagzeuger angegeben ist, beweist wieder einmal, dass er ein absolut klasse Drummer ist. Außerdem ist der Gesamtsound wirklich klasse.
Muttermilch ist mit Colours definitiv ein gutes Debüt gelungen, beim nächsten Mal aber bitter mit weniger Schmalz und mehr Rock.
(Verfasst von: David Schrittwieser)